Herzkatheteruntersuchungen ohne Röntgenüberwachung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. September 2012

Bisher erfolgen Herzkatheteruntersuchungen mit Hilfe von einer Röntgenüberwachung. Aber mittlerweile hat sich die Methode der Kernspintomographie weiterentwickelt, so dass man dabei Bild-Aufnahmen wie bei einem Film aneinanderreihen kann. Auch ist die Auflösung über eine vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in München entwickelte Technik (FLASH) wesentlich verbessert worden, so dass man auch über das MRT die Herztätigkeit genau verfolgen kann.

Jetzt hat man bei einer Studie eine Herzkatheteruntersuchung mit MRT-Überwachung durchgeführt. An der Studie nahmen nur Kinder teil, bei denen aufgrund eines Herz- oder Klappenfehlers eine solche Untersuchung nötig war. Da aber die Empfindlichkeit des Gewebes bei Kindern gegenüber den Röntgenstrahlen wesentlich höher als bei einem Erwachsenen ist, ist eine solche Untersuchung mit Hilfe von MRT besser. Damit man bei der Untersuchung auch die Spitze des Katheters besser erkennen konnte, wurde diese entweder mit Luft oder einem Kontrastmittel gefüllt. Hierbei war besonders das Kontrastmittel besser und man konnte, wie beim Röntgen, die Spitze jederzeit genau erkennen.

Von den teilnehmenden Kindern musste nur ein Kind auf die herkömmliche Art, mit Röntgenüberwachung, untersucht werden. Die Untersuchung dauert bei beiden Methoden etwa 20 Minuten.