Heute schon gelacht? Vitalität und Lebensfreude durch Lachyoga

Lachyoga ist sowohl gut für den Körper als auch für die Seele

Von Dörte Rösler
17. März 2015

Ohne Grund lachen? Was im Alltag peinlich wäre, ist beim Lach-Yoga der eigentliche Witz. Durch Übungen lernen die Teilnehmer, einfach so loszulachen und dabei innerlich zu entspannen. Das Ziel: mehr Leichtigkeit und Lebensfreude. Ganz nebenbei verbessert das Lach-Training die Atmung und stärkt

Lachen macht gute Laune

Dass absichtliches Lachen eine Wirkung auf die Psyche hat, konnten Neurowissenschaftler in mehreren Studien belegen. Bereits die typische Muskelaktivität beim Prusten und Kichern signalisiert dem Gehirn: mir geht es gut. Psychologische Ratgeber empfehlen deshalb, sich schon morgens vor dem Spiegel mit einem breiten Lächeln zu begrüßen.

Lachen lernen

Lach-Yoga geht noch einen Schritt weiter. Die Teilnehmer halten sich beim "Clownslachen" mit beiden Händen den Bauch, beim "chinesischen Lachen" schütteln sie die Hände zu hohem "hi hi hi" über dem Kopf aus.

Beim rhythmischen Klatschen und gemeinsamem "Ho ho, ha ha ha" synchronisieren die Lachfreunde ihre Atmung. Ähnlich wie Chorsingen führt dies zu tiefer Entspannung.

Vom künstlichen zum echten Lachen

Für Anfänger fühlt sich das gezielte Lachen meist künstlich an. Auch Übungen wie "Das Lachen aus dem Ärmel schütteln" oder "Das Zwerchfell tanzen lassen" wirken zunächst seltsam. Wenn Muskeln und Hemmungen gelockert sind, lässt das Lachen direkt die Glückshormone sprudeln.

In der Gruppe wirkt Lachen zudem ansteckend. Wenn wir einen fröhlichen Menschen sehen, aktiviert das unsere Spiegelneuronen und wir fühlen automatisch mit ihm mit. Das

  • stimuliert das Immunsystem,
  • vertreibt Depressionen und
  • reduziert die Empfindsamkeit gegenüber Schmerzen.

Kurse in Lach-Yoga gibt es bei den Volkshochschulen, in Sportvereinen und bei vielen privaten Anbietern. In vielen Städten finden Interessierte zudem kostenlose Lachclubs. Wer höheren Druck im Bauchraum vermeiden muss, sollte vor der Teilnahme aber seinen Arzt befragen.