Hilfe gegen Schmerzen: Lachen

Von Frank Hertel
15. September 2011

Britische Wissenschaftler der Universität Oxford haben herausgefunden, dass beim Lachen Endorphine ausgeschüttet werden und sich dadurch die Schmerzempfindlichkeit verringert. Darüber berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe der "Proceedings of the Royal Society B".

Den Studienteilnehmern wurde entweder ein lustiges Video oder eine faktenreiche Dokumentation gezeigt. Danach fügte man ihnen Schmerzen zu, zum Beispiel durch das unmäßige Aufpumpen einer Blutdruckmanschette. Die Teilnehmer, die viel gelacht hatten, spürten den Schmerz erst später. Am höchsten war die Reizschwelle bei den Personen, die das lustige Video gemeinsam mit anderen angesehen hatten und daher am meisten gelacht hatten.

Die Wissenschaftler vermuten, dass beim Lachen durch das ständige stoßweise Ausatmen der Körper ermüdet wird und er deshalb Endorphine ausschüttet. Endorphine sind sogenannte "Glückshormone", die beim Abbau von physischem und psychischem Stress helfen. Bisher wusste man nur, dass diese Hormone beim Sport, etwa beim Laufen, ausgeschüttet werden.