Hinter häufigem Bauchgrimmen kann Fruchtzucker-Unverträglichkeit stecken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. August 2006

Nicht für jeden sind Äpfel, Birnen und andere Früchte ein gesundheitlicher Segen. "Viele Menschen leiden, ohne es zu wissen, an Fruchtzucker-Unverträglichkeit", erklärt Professor Thomas Frieling, Internist und Neurogastroenterologe aus Krefeld in der Apotheken Umschau.

Sie kämpfen dann mit häufigen Darmkrämpfen, Blähungen und Durchfall. Ein Atemtest kann den Grund für die quälenden Beschwerden aufdecken. Sind andere Ursachen ausgeschlossen, kann dem Betroffenen gut geholfen werden. Er wird vom Arzt eine Liste mit unbedenklichen und problematischen Früchten bekommen.

Gut verträgliche Früchte besitzen neben Fruchtzucker einen hohen Anteil Glukose (Traubenzucker). Nur wenige Früchte, unter ihnen allerdings Äpfel und Birnen, enthalten viel mehr Fruktose als Glukose. Wer auf sie nicht verzichten will, muss sie zusammen mit Traubenzucker essen.

Meiden müssen Patienten mit Fruchtzucker-Unverträglichkeit den Zuckeraustauschstoff Sorbitol, etwa in Bonbons, Kaugummis oder Diätprodukten. Er wird im Körper zu Fruktose umgewandelt - mit den beschriebenen Folgen.