Hirndruckmessung durch Kabelfreien Sensor möglich

Von Max Staender
16. November 2012

Eine schleichende Druckerhöhung im Gehirn ist europaweit für rund 10 Prozent aller Demenzerkrankungen verantwortlich. Bislang mussten Mediziner bei den Patienten in solchen Fällen ein kleiner Sensor durch den Schädel bis zum Hirn führen, womit er zwangsläufig über ein Kabel mit der Messapparatur verbunden und damit bis zu mehrere Wochen in der Klinik bleiben muss.

Ein Team von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert haben nun einen kabelfreien Hirndrucksensor entwickelt, bei dem man sämtliche Messwerte über Funk auslesen kann.

Im Gegensatz zu anderen Prototypen wurde die Hülle bei diesem Modell nicht mit Kunststoff sondern aus hochwertigem Metall gefertigt, der selbst langfristig keine Feuchtigkeit durchlässt. Trotz der kompakten Abmessungen von 10 Millimetern Höhe und zwanzig Millimetern Breite soll der Drucksensor aus Silizium mit der umschlossenen Hülle künftig noch verkleinert werden.