Hirnforscher verkünden Erfolgsmeldung - Schlaganfälle können noch besser behandelt werden

Forschung verspricht bessere Behandlung von Schlaganfallpatienten mittels CT

Von Cornelia Scherpe
31. März 2011

260.000 Schlaganfälle geschehen jedes Jahr. Bei vielen führt dieses Ereignis zu einer dauerhaften Beschädigung des Hirns und in einigen Fällen verstirbt der Betroffene sogar. Was kann man tun, um Patienten wirklich zu helfen? Diese Frage stellten sich auch viele Hirnforscher und können uns nun ein Ergebnis präsentieren.

Mit CT zur passenden Therapie

Mit einer neuen Methode soll den Leidenden geholfen werden. Die neue Methode nutzt eine "Dünnschicht-Computertomografie". Mittels dieser Technik kann das Gehirn eines Schlaganfall-Patienten genauestens analysiert werden. Es wird nicht nur die Lage eines Blutgerinnsels, der Auslöser des Schlaganfalls, ermittelt, sondern auch seine genaue Größe. Kennt der Arzt die Länge des Gerinnsels, kann sofort die angemessene Therapie eingeleitet werden. Bis vor Kurzem war es schwierig, die Größe zu ermitteln. Dieses Wissen ist aber essentiell für das weitere Vorgehen.

Bisher hatte man zur Therapie zwei Möglichkeiten. Meist verabreichte man Betroffenen ein Medikament, um das Gerinnsel im Kopf aufzulösen. Dieses Medikament wirkt aber nur bis zu einer Größe von sechs Millimetern. Ist das Blutgerinnsel größer, ist dem Patienten damit nicht geholfen. Größere Gerinnsel müssen mit einer "Thrombektomie" vernichtet werden, wobei ein Katheter über eine Arterie in das Hirn geführt wird.

Dank des "Dünnschicht-Computertomografien" muss der Arzt nicht mehr zwischen den beiden gängigen Therapiemethoden abwägen, sondern kann sich sofort für die Richtige entscheiden. Diese Zeitersparnis kann Leben retten.