Hirnforschung: Beten kann wie ein Freundschaftsgespräch wirken

Von Viola Reinhardt
16. April 2009

Bei einer dänischen Studie konnten die Wissenschaftler feststellen, dass das Gehirn beim Beten eines strenggläubigen Christen eine ähnliche Wirkung beinhaltet, wie ein Gespräch mit einem Freund. Sowohl beim Gespräch mit dem Freund als auch beim Beten zeigten sich die gleichen Hirnregionen als aktiv.

Den Ergebnissen zufolge nehmen die Gläubigen Gott als eine reale Person wahr und lassen den Betenden auch Abwägen, wie Gott wohl auf ihre Wünsche reagieren wird. Als Gegenprobe ließen die Forscher Probanden gedanklich dem Weihnachtsmann ihre Wünsche zukommen. Ergebnis: Hier wurden die Regionen im Hirn aktiv, die auch beim Computerspielen ersichtlich sind. Also Regionen, die genau wissen, dass Wünsche und Vorhaben beim "Gegenüber" keine Rolle spielen können.