Hitzepickel vs. Mallorca-Akne - wo ist der Unterschied?

Von Cornelia Scherpe
16. August 2012

Nach einem langen Winter oder nach einem zu ausgiebigen Sonnenbad entstehen an Armen und Beinen oder auch im Gesicht und am Dekolleté manchmal kleine Hautveränderungen. Sie sind erhaben und jucken in den meisten Fällen für einige Tage. Die meisten bezeichnen sie als Hitzepickel und schenken ihnen sonst keine weitere Aufmerksamkeit. Aber was sind das überhaupt für Hautreaktionen?

Pickel auf der Haut können in der Tat nicht nur durch Talgprobleme und lokale Entzündungsherde entstehen, sondern durch ein Zuviel an UV-Strahlen. Als Schutzbarriere zur Außenwelt muss die menschliche Haut verschiedene Angriffe abwehren, darunter auch Dinge wie Wind und Sonne. Nicht immer steckt sie diesen Kampf problemlos weg. Allerdings sind solche Hautschäden keine Hitzepickel, sie werden nur umgangssprachlich so bezeichnet. In Wahrheit liegt hier die sogenannten Mallorca-Akne vor, bei der UV-Strahlung der Haut so stark schaden kann, dass man sich am besten dem Hautarzt vorstellt.

Die echten Hitzepickel haben mit den UV-Strahlen der Sonne an sich nichts zu tun. Es sind nicht die Sonnenstrahlen, die diese Pickel entstehen lassen, sondern das Schwitzen im Sommer. Dadurch werden Schweißdrüsen verstopft. Kann die Flüssigkeit nicht mehr abfließen, so kommt es zu den pickelartigen Erhebungen auf der Haut. Allerdings fließt die enthaltene Flüssigkeit nach wenigen Stunden von selbst ab und das Hautbild wird wieder normal.

Anhaltende Pickelchen, die Jucken und auch nässen können, sind in Wahrheit also keine Hitzepickel, sondern die sogenannten Mallorca-Akne.