HIV-Infizierte in armen Ländern bekommen nur wenig Medikamente
In Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen erhalten lediglich rund 28 Prozent der HIV-Kranken spezielle Medikamente zur Behandlung der Infektionskrankheit. Dies geht aus einem gemeinsamen Bericht der Vereinten Nationen, der UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
Die so genannten antiretroviralen Mittel müssen erst ab einem bestimmten Zeitpunkt nach Ausbruch der Krankheit verabreicht werden. Allerdings wurden trotz der preiswerten Methode nur elf Prozent der Schwangeren so behandelt. Bis zum Jahr 2005 sollten eigentlich schon drei Millionen HIV-Erkrankte behandelt worden sein, bislang sind es aber nur rund zwei Millionen.