HIV-Infizierte profitieren von frühzeitiger Diagnose - Lebenserwartung steigt deutlich

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Menschen, die den HI-Virus in sich tragen, profitieren von einer frühzeitigen Diagnose. Wird die Infektion schnell erkannt und eine Therapie eingeleitet, kann dass die Lebenserwartung deutlich steigern. Grund für diese positive Aussicht ist die HAAR-Therapie (kurz für " hoch-aktive antiretrovirale Therapie), bei welcher der HI-Virus aktiv im Körper bekämpft wird. Frühzeitig eingeleitet, kann das Risiko auf den Ausbruch von Aids so deutlich herabgesetzt werden.

Seit dem späten 90er Jahren wurde diese Methode bei 17.661 Patienten angewandt. Es zeigte sich, dass nur sieben Prozent der Infizierten bisher verstorben sind. Statistisch gesehen lebt ein 20-Jähriger mit HIV daher noch 46 Jahre. Vor der Einführung der antiretroviralen Therapie waren es nur 31 Jahre. Dies ist eine Verbesserung von ganzen 15 Jahren. Wird das Virus sehr kurz nach seinem Auftreten bereits entdeckt, kann die frühe Therapie das Leben um noch weitere sieben Jahre, also auf 53 Jahre, verlängern.