HIV: Sind deutsche Krankenhäuser sicher?
Nachdem in Las Vegas vor kurzem bekannt wurde, dass sich bis zu 40.000 Patienten eines Krankenhauses mit dem HIV-Virus angesteckt haben könnten, wird nun die Frage nach der Sicherheit in deutschen Kliniken laut. Zwar wird immer wieder betont, dass die Wahrscheinlichkeit gegen Null tendiert, sich in einem Krankenhaus mit HIV anzustecken, doch eine hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht, so Dr. Susanne Stökler, Pressesprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts.
Sie führt das Beispiel der Blutspende auf: "Wenn ein Spender ganz frisch infiziert ist und er beim Spendefragebogen lügt, kann ein Test nicht unbedingt nachweisen, dass die Konserve unsauber ist". Bereits in den 1980er Jahren gab es in der Bundesrepublik einen Blutskandal. Damals erfanden Mitarbeiter der Koblenzer Firma UB Plasma Testergebnisse zu den Blutkonserven, um Geld zu sparen.