HIV-positive Frauen können auch gesunde Kinder auf die Welt bringen

Von Heidi Albrecht
11. Dezember 2013

Frauen, die HIV-positiv sind, können dennoch ein gesundes Kind zur Welt bringen. Wirkt die Therapie und sind die HI-Viren im Blut kaum noch oder gar nicht mehr nachweisbar, dann sinkt das Risiko, dass sich das Kind währen der Schwangerschaft beziehungsweise während der Geburt mit dem HI-Virus infizieren könnte.

Diese Frauen werden in speziellen Kliniken behandelt, welche einen Schwerpunkt in der Behandlung mit HIV Schwangeren haben. Darüber hinaus arbeiten diese Kliniken oftmals sehr eng mit den Ärzten zusammen, die bislang die Therapie bei den Frauen durchgeführt haben.

Führen Frauen keine Therapie durch, dann steckt jede fünfte Mutter ihr Kind mit dem Virus an. Dieses Risiko lässt sich bis auf ein Prozent reduzieren, wenn die Medikation stets regelmäßig und verantwortungsvoll eingenommen wurde.

Stillen bleibt weiterhin unmöglich

Darüber hinaus muss während der Geburt besonders auf mögliche Ansteckungsgefahr geachtet werden. Die Mutter muss leider auf das Stillen verzichten und in den ersten vier Lebenswochen erhalten diese Babys eine Anti-Virus-Therapie zur Sicherheit. Nur dann besteht eine große Chance, dass auch HIV-positive Frauen ein gesundes Kind aufziehen können.

Es gibt wesentliche Faktoren, die eine solche Schwangerschaft ermöglichen: Die Patientin darf in den letzten sechs Monaten kein Fortschreiten der Infektion haben, die AIDS Medikamente dürfen noch nicht bis zum Ende ausgereizt sein und es dürfen keine weiteren Erkrankungen, wie Hepatitis oder Diabetes vorliegen.

Ist nur ein zukünftiges Elternteil HIV-positiv, dann empfehlen Frauenärzte eine künstliche Befruchtung. Diese verringere das Risiko einer Infektion während des ungeschützten Geschlechtsverkehrs.