Hobby und Kleingärtner sollten Grünkohl nach dem ersten Bodenfrost ernten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Januar 2014

Jetzt ist wieder die Saison für Grünkohl-Gerichte, so auch für das norddeutsche Gericht "Grünkohl und Pinkel". Aber viele Verbraucher stellen sich die Frage, ob dieses traditionelles Wintergemüse auch unbedingt vor dem Verzehr den ersten Frost abbekommen muss.

Dabei handelt es sich aber nur um den Bodenfrost, denn große Minusgrade schaden auch dem Grünkohl. So trifft diese Empfehlung für Hobby und Kleingärtner zu, denn Großbetriebe ernten den Grünkohl auch vor dem ersten Bodenfrost.

Warum soll Grünkohl erst nach dem ersten Bodenfrost geerntet werden?

Durch die niedrigen Temperaturen wird der Stoffwechsel in den Pflanzen verringert, aber das Sonnenlicht sorgt weiter für die Bildung von Traubenzucker durch die sogenannte Fotosynthese, so dass der Traubenzucker in den Pflanzen verbleibt.

Dadurch schmeckt dann der Grünkohl auch herb-süß. Die heutigen auf dem Markt angebotenen Sorten müssen auch nicht mehr, wie früher teilweise, stundenlang gekocht werden, bis sie zart sind.

Im Durchschnitt werden in Deutschland jährlich pro Kopf nur ein Kilogramm Grünkohl gegessen, wobei aber zwei Drittel als Tiefkühlkost verwendet wird und nicht frisch vom Markt.

Grünkohl gehört zu den Lebensmitteln, die die meisten Vitamine, so beispielsweise Vitamin C und auch Mineralstoffe enthält.