Hochgeschwindigkeitszug schleift leblosen Körper 40 Kilometer mit

Von Max Staender
18. März 2014

Aussteigenden Zugreisenden hat sich Anfang dieser Woche im Bahnhof des französischen Mülhausen ein grausiges Bild geboten, als sie unter ihrem Hochgeschwindigkeitszug TGV die Leiche eines Radfahrers entdeckten. Diese war am Triebwagen eingeklemmt und wurde nach bisherigen Ermittlungen über 40 Kilometer weit mitgeschleift.

Unfallhergang

Die vom Zugführer unbemerkte Kollision mit dem 48-jährigen Franzosen soll sich laut der staatlichen Bahngesellschaft SNCF nahe der Ortschaft Petit-Croix ereignet haben. Die Leiche war für den Fahrer nicht sichtbar vorne rechts an der Lokomotive eingekeilt, wobei es laut einem SNCF-Sprecher trotzdem "ziemlich selten" vorkommt, dass ein Opfer bei solch einer Kollision erst nach Halt des Zuges bemerkt werde.

Bislang ist noch unklar, ob es sich bei dem Aufprall um einen Unfall oder einen Suizid des Fahrradfahrers handelte.