Höhere Überlebenschance durch richtige Beatmung - nicht-invasive Methode bringt viele Vorteile

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Juni 2014

Eine intensivmedizinische Behandlung spielt eine immer wichtigere Rolle in der heutigen Gesellschaft. Die Menschen werden immer älter und somit steigt auch die Anzahl der Erkrankungen, die das Alter so mit sich bringt. Die Beatmung zählt somit mittlerweile zu den gängigsten Behandlungsmaßnahmen bei älteren Patienten. Doch die Therapie bekommt starke Kritik seitens der Pneumologen, denn immer noch gibt es zu viele Sterbefälle aufgrund unzureichender Beatmung.

Vergleich von Beatmungsmethoden

Als Standardmethode gilt die invasive Beatmung mittels Tubus, doch Mediziner sehen in der nicht-invasiven Behandlung entscheidende Vorteile. Die Maske, die über Nase oder über Nase und Mund gelegt wird, kann die Überlebenschancen auf 84 Prozent anheben - die konventionelle Beatmung schafft dies nur zu 69 Prozent, wie Studien gezeigt haben.

Doch die niedrigere Sterblichkeit ist nicht der einzige Vorteil, auch hat sich gezeigt, dass es durch die abnehmbare Maske zu einer geringeren Übertragbarkeit von Erregern kommt. So ist die Gefahr, an Infektionen zu erkranken, ebenso deutlich kleiner.

Vorteile der Nicht-invasiven Methode für Betroffene

Hierbei ist besonders die Lungenentzündung zu nennen, die durch die Beatmung via Schlauch schneller entsteht, da die Patienten den Schleim nicht wie bei der nicht-invasiven Methode einfach abhusten können. Natürlich spielt auch die Selbstständigkeit eine Rolle: Patienten, die die Maske immer wieder abnehmen können, sind dazu in der Lage, zu sprechen und zu essen, auch Faktoren, die die Genesung vereinfachen und beschleunigen.

Es wird nun gefordert, dass der Bereich der Pneumologie besser besetzt wird, denn immer noch mangelt es an vielen Kliniken am entsprechenden Fachpersonal zur Ermöglichung der vorteilhaften Beatmungstherapie.