Hohe Abbrecherquote - Mit Talent, Fleiß und Geduld schaffen es Mathematikstudenten durchs Studium

Von Melanie Ruch
14. Januar 2014

Studierte Mathematiker haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Vor allem Banken, Versicherungen und Unternehmensberatungen reißen sich regelrecht um Mathematiker.

Dennoch ist in kaum einem anderen Studienfach die Abbrecherquote so hoch wie in Mathematik. Statistisch gesehen brechen vier von fünf Mathematik-Studenten ihr Studium vorzeitig ab, entweder um in ein anderes Fach zu wechseln oder um das Studium gänzlich zu beenden.

Vorkurse machen den Einstieg leichter

Am höchsten ist die Zahl der Abbrecher unter den Erstsemestern und das ist kein Wunder, denn viele Studienanfänger unterschätzen das Fach ganz einfach. Um herauszufinden, ob einem das Fach überhaupt liegt, empfiehlt es sich vor Aufnahme des Studiums Vorkurse zu besuchen, die mittlerweile fast jede deutsche Universität anbietet.

Dort wird nicht nur das Wissen aus der Oberstufe wiederholt, es werden auch weitere Grundlagen erlernt. Zudem können angehende Studenten dort erste Kontakte zu Kommilitonen und Übungsgruppen knüpfen.

Talent und Organisation - Das A und O des Mathematikstudiums

Wer sich für ein Studium der Mathematik entschließt, sollte sich bewusst sein, dass die Thematik sehr viel komplexer ist als es in der Schule den Anschein machte. Ein gewisses mathematisches Talent sollte daher jeder angehende Mathematikstudent mitbringen.

Neben Talent sind aber auch eine gute Organisation, Fleiß und viel Geduld wichtig. Gerade am Anfang sitzen viele Studenten oft stundenlang an einer einzigen Aufgabe, ohne die richtige Lösung oder sogar ohne überhaupt irgendeine Lösung zu finden.

Dadurch sollten sich die Studenten aber nicht frustrieren lassen, denn das ist ganz normal. Die Unterlagen sollten außerdem schon von Beginn des Studiums an ordentlich und vollständig gehalten werden. Wer erst kurz vor der Klausur merkt, dass wichtige Unterlagen fehlen, ist quasi zum Scheitern verurteilt.