Hohe Rückfallsquote bei Krampfaderentfernung mit Laser

Schönere Ergebnisse bei Krampfaderentfernung mit Laser, doch Rückfallquote ist hoch

Von Frank Hertel
22. September 2011

Die Krampfader entsteht durch zu viel Sitzen, Übergewicht und Wärme. 36 Millionen Deutsche leiden unter einer Venenschwäche, die zu Krampfadern führen kann.

Pro Jahr gibt es in Deutschland 300000 Krampfader-Operationen. Sie sind oft nicht nur optisch, sondern auch medizinisch notwendig, weil Krampfadern zu Embolien führen können.

Es gibt seit einiger Zeit neben der bewährten Krampfader-Op namens Stripping, auch noch die sogenannte Endovenöse Lasertherapie (EVLT) gegen Krampfadern.

Stripping vs. Lasertherapie

Knuth Rass von der Uniklinik des Saarlandes hat nun beide Methoden zur Krampfaderentfernung einem Vergleich unterzogen und das Ergebnis in den aktuellen "Archives of Dermatology" veröffentlicht. 350 Krampfader-Patienten wurden per Losentscheid entweder mit Stripping oder EVLT behandelt und nach zwei Jahren genau untersucht. Es zeigte sich, dass die Rückfallquote bei EVLT mit 18 Prozent viel höher war als beim Stripping mit 1,3 Prozent. Dafür waren die EVLT-Ergebnisse optisch ansprechender als die des Strippings.

Es gibt allerdings einen starken Grund, der gegen EVLT spricht: Die Laserbehandlung wird nicht von der Kasse übernommen. Sie kostet etwa 1300 Euro. Das Stripping dagegen zahlt die Kasse.