Holunder - die heilkräftigen und belebenden Beeren

Von Karin Sebelin
29. Dezember 2011

Holunder wächst meist wild und wird in Dänemark und Österreich als Kulturpflanze angebaut. Schon im Altertum galten die Beeren, aber auch die Blüten, die Rinde und die Wurzeln als Heil- und Nahrungsmittel.

Holunder gehört zu den Geißblattgewächsen. Am 24. Juni, dem Johannistag, werden diese in der Regel geerntet, dann haben sie, so sagt man, die heilkräftigste Wirkung.

Traditionell werden die Beeren in einem Pfannkuchenteig ausgebacken. Vor dem Verzehr müssen die rohen Beeren allerdings gekocht werden, da sie sonst giftiges Sambunigrin enthalten. Holunder wirkt belebend, ist schweißtreibend und verkürzt Erkältungen.

Die Beeren streift man gewöhnlich mit einer Gabel von den Rispen ab und verarbeitet sie zu Saft, Mus, Gelee, Marmelade, Kompott oder Suppe. Getrocknete Holunderblüten eignen sich für einen Tee.