Hots Spots für Sternegucker - den Himmel zum Greifen nah

Von Dörte Rösler
3. Februar 2014

Die besten Spots für Himmelsbeobachtungen liegen weitab der Zivilisation? Im Grunde ist das richtig. Über den Städten kann man vor lauter Licht keine Sterne mehr sehen. Aber auch im dichtbesiedelten Europa gibt es noch dunkle Nischen, die einen ungetrübten Blick auf den Sternenhimmel erlauben.

Orte in Deutschland

In Deutschland bietet das Biosphärenreservat Rhön optimale Bedingungen für Sternegucker. Aber auch der kleine Ort Gülpe in Brandenburg gilt als finstere Ecke: nur 80 Kilometer vor Berlin ist die Besiedlung so dünn, dass keine Straßenlaternen oder Werbetafeln die Fernsicht trüben.

Wer den nördlichen Sternenhimmel mit bloßem Auge erleben möchte, hat auch entlang der mecklenburgischen Ostseeküste gute Chancen. Tipp: Hobby-Astronomen haben in der Sternwarten Babelsberg und Schwerin sowie der Volkssternwarte auf Usedom Gelegenheit, das Funkeln der Milchstraße mit einem Teleskop zu betrachten.

Orte außerhalb Deutschlands

Das Problem im Norden: während des Sommers sind die Nächte sehr kurz. Längere Aussicht auf einen spektakulären Lichterglanz garantiert die Algarve - ob mit dem kleinen Reiseteleskop oder einem der Teleskope in der Sternwarte bei Portimao. Auf der Insel La Palma rücken mehrere Großteleskope den südlichen Sternenhimmel zum Greifen nah.

Außerhalb Europas öffnen die Karoo-Wüste in Südafrika, die chilenische Atacama-Wüste und die Region der Ayers Rock in Australien das Tor zum Universum.