HPV-Test erleichtert Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Ein Zervixkarzinom, umgangssprachlicher auch Gebärmutterhalskrebs genannt, gehört zu den bösartigen Krebserkrankungen, bei der eine Frau ihre Fruchtbarkeit auf Dauer verlieren kann. Für eine Frau mit Kinderwunsch ist diese Krebsdiagnose daher doppelt schlimm. Studien haben gezeigt, dass ein regelmäßiger HPV-Test dazu führen kann, dass der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird und eine Behandlung daher leichter und viel versprechender wird.

Bei einem HPV-Test wird ein einfacher Abstrich in der Vagina gemacht. Dies ist völlig schmerzlos und kann theoretisch auch von Laien daheim durchgeführt werden. Frauen, die den humanen Papillomavirus in sich tragen, haben ein stark erhöhtes Risiko, auch Zervixkarzinom zu bekommen. Daher ist ein positiver HPV-Test in jedem Fall Anlass dafür, sich vom Frauenarzt auf die Krebserkrankung hin untersuchen zu lassen. Eine Studie aus den Niederlanden ergab, dass der regelmäßige Test damit das Risiko auf einen unentdeckten Krebs im Gebärmutterhals deutlich senkt. Untersucht wurden in den Niederlanden 45.000 Frauen. Wer einen negativen Befund hatte, der entwickelte im Beobachtungszeitraum von fünf Jahren auch keinen Gebärmutterhalskrebs.