HSV-Handballer Torsten Jansen bereut Kopfstoß und spendet hohen Geldbetrag

Von Ingo Krüger
12. Juni 2013

Es war eines der übelsten Fouls der vergangenen Spielzeit in der Handball-Bundesliga: Torsten Jansen vom Champions-League-Sieger HSV Hamburg hatte seinem Kontrahenten Ivan Nincevic von den Füchsen Berlin kurz vor Ende des Matches einen Kopfstoß verpasst. Der Kroate erlitt bei dieser Tätlichkeit nicht nur schwere Prellungen an Jochbein und Hinterkopf sowie eine schwere Gehirnerschütterung, sondern verlor zeitweise auch das Bewusstsein.

Nun haben sich beide Spieler bei einem Treffen versöhnt. Jansen sagte dabei zu, als Wiedergutmachung zwischen 8.000 und 10.000 Euro zu zahlen. Nincevic erklärte, den Betrag in Bücher und Spielzeug für ein Kinderkrankenhaus in seiner Heimatstadt Zadar anzulegen. Der kroatische Nationalspieler verzichtet im Gegenzug auf eine Anzeige wegen Körperletzung. Jansen bedauert seine Tat und bezeichnete sie als Affekthandlung.

Die Disziplinarkommission der Handball-Bundesliga hatte den HSV-Spieler für zwei Monate gesperrt und ihn mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt. Nincevic hatte sich damals unzufrieden mit dem Urteil gezeigt und es in einer ersten Stellungnahme als "lächerlich" kritisiert.