Hunger und Durst verändern das Gedächtnis

Von Thorsten Hoborn
27. Juni 2009

Die Arbeit des Gedächtnisses verändert sich, wenn Hunger und Durst verspürt werden. Auf Erinnerung, die Hinweise auf mögliche Nahrungsquellen geben könnten lässt sich in solchen Situationen leichter zugreifen. Diese Beobachtung machten US-Forscher in einem Experiment mit sechs Ratten, die abwechseln auf Diät oder Flüssigkeitsentzug gesetzt wurden.

Durch den Einsatz Bildgebender Verfahren stellten sie fest, dass die Aktivität des Hippocampus im Gehirn, der für das Aufrufen und Abspeichern von Erinnerungen verantwortlich sein könnte, anscheinend durch die Motivation der Ratten verändert wird. Ein Versuchsaufbau mit 3 unterschiedlich gefärbten Kisten, unter denen einmal Nahrung bzw. Flüssigkeit, oder garnichts versteckt wurde, führte zu Reaktionen der Ratten, die nahelegen, dass Motivation und Erinnerungsleistung zusammenhängen.