"Hydraulic Fracking" schwemmt Chemikalien in Seen und Flüsse

Von Max Staender
13. März 2013

Der Begriff bedeutet "hydraulic fracturing", worunter man ein hydraulisches Aufbrechen verstehen kann. Genauer gesagt wird bei diesem Verfahren aus Gesteinsschichten tief in der Erde neben Erdgas auch Erdöl gewonnen. Hierfür presst man ein Gemisch aus Sand, Wasser sowie dutzenden Chemikalien in den Boden, womit Risse im Stein erzeugt werden und das Gas schließlich austreten kann.

Eine Studie der Forscherorganisation "Resources for the Future" kommt jetzt allerdings zu dem Schluss, dass durch das Fracking gesundheitsschädliche Stoffe in Flüsse und Seen geschwemmt werden. Dabei stellten sie eine hohe Chloridkonzentration sowie eine hohe Konzentration von Schwebstoffen in der Nähe der Bohranlagen fest, was negative Folgen für die Umwelt hat.

Inzwischen hat das Umweltbundesamt für Deutschland jedoch Entwarnung gegeben, da die Risiken für das Grundwasser verglichen zu den Gefahren für das Oberflächenwasser die größeren seien. Hierzulande gelten zudem sehr strenge Vorschriften für das Verfahren, sodass die Bohrplätze komplett versiegelt sein müssen und das Wasser aufgefangen und entsorgt wird.