Hygienisch riskante Fußpflege in Thailand

Spas die eine Fußpflege mit Fischen anbieten, droht jetzt aus Hygienebedenken die Schließung

Von Karin Sebelin
11. März 2011

Für Touristen in Thailand wird sehr viel angeboten - sogar eine Fußpflege mit Fischen! Touristen, die in Thailand Spas, sogenannte Wellnesseinrichtungen, besuchen, können sich diese Fußpflege dort gönnen. Jetzt droht den neuartigen Spas, mit Namen "Fish-Spas", möglicherweise die Schließung. Und zwar aus Hygienegründen.

Das Gesundheitsministerium in Thailand droht jetzt allen Spas die Schließung an - insgesamt 1341 Spas an der Zahl. Der Grund: die Behörde macht sich größte Sorgen über den hygienischen Zustand dieser Institutionen.

Gesundheitsministerium fürchtet Übertragung von Krankheiten

Wie läuft so eine "Fish-Spa" Behandlung ab? Der Kunde sitzt in einem Becken mit Wasser - darin schwimmen Fische. Diese nagen dann die abgestorbene Haut ab. Das Gesundheitsministerium hat jetzt Angst, dass dies Krankheiten verursachen kann, und zwar durch Übertragung.

Was ist das Besondere an dieser Therapie? Neben der Entfernung von Hautschuppen und besseren Hautdurchblutung soll diese Therapie eine gesundheitlich fördernde Wirkung haben und soll für alle möglichen Hautkrankheiten gut sein - zum Beispiel auch für Neurodermitis oder Schuppenflechte. Außerdem kann durch den Hautkontakt ein Zustand der vollkommenen Entspannung erzielt werden. Wenn die Fische die abgestorbenen Hautschuppen fressen, erzeugen sie ein Sekret aus Enzymen, welches die Haut zur Zellerneuerung anregt und Hautentzündungen verhindert.