Fußamputation - eine gefährliche Folge von Diabetes

Von Ingrid Neufeld
4. Oktober 2012

Die Amputation eines Fußes bringt man häufig mit Kriegsinvaliden in Verbindung, eventuell auch mit Verletzungen. Dass auch eine ganz normale Krankheit dahinter stehen könnte, bedenkt kaum jemand. Allerdings auch viele Betroffene nicht. Die Rede ist von Diabetikern, bei denen eine kleine Verletzung am Fuß oft sehr schlimme Folgen haben kann. Tatsächlich sind es jedes Jahr rund vierzigtausend Diabetes-Patienten, die einen Fuß durch Amputation verlieren. Und das, obwohl sich diese radikale Maßnahme mit der richtigen Pflege leicht hätte vermeiden lassen.

So sollten Diabetiker auf die richtige Fußpflege achten und ihre Nägel mit Bimssteinen und Feilen behandeln. Außerdem müssen Diabetiker regelmäßig ihre Füße auf Wunden untersuchen. Es gibt zwei Erkrankungsmöglichkeiten, von denen ein Diabetiker bedroht ist, nämlich eine Nervenschädigung, oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit. Bei beiden Krankheiten besteht die Gefahr eines diabetischen Fußes. In diesem Fall entzünden sich Wunden so sehr, dass sie nicht mehr von allein heilen. Eine Amputation ist die Folge. Darum sollten Diabetiker ganz besonders auf ihre Füße achten.

Auch auf Barfußlaufen sollten Betroffene verzichten. Stattdessen müssen sie sehr gutes Schuhwerk auswählen, um Blasen oder Druckstellen zu vermeiden. Die Fußhygiene ist bei Diabetikern besonders wichtig. Die Zehen-Zwischenräume sind nach dem Duschen immer gut abzutrocknen. Der Gang zur Fußpflegerin ist für Diabetiker kein Luxus und insbesondere für ältere Patienten durchaus empfehlenswert.