IBAN und SEPA - Bankkunden sollten sich vorbereiten

Von Dörte Rösler
20. Juni 2013

Viele Banken haben ihre Kunden bereits informiert, die Verunsicherung ist allerdings noch groß: Was muss man über IBAN und SEPA wissen? Abgesehen von einer Menge neuer Zahlen und Kürzel ändert sich für deutsche Bankkunden wenig. Im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland mit nur 22 Zeichen für die neue Kontonummer sogar gut da. Dennoch sollte man sich einige Daten einprägen.

SEPA steht für das einheitliche europäische Zahlungssystem, das am 1. Februar 2014 in Kraft tritt. Ab dann sollten alle Lastschriften oder Überweisungen auf den internationalen Standard mit den verlängerten IBAN-Nummern umgestellt sein. Unternehmen bereiten ihre Buchhaltung deshalb schon jetzt vor.

Private Bankkunden haben eine zweijährige Schonfrist bis zum 1. Februar 2016. Wer die Umstellung verschläft, muss nicht fürchten, dass seine Zahlungen nicht ankommen. Das Einfügen der richtigen IBAN übernimmt die Bank. Lediglich Anträge für Kindergeld und Rente verlangen schon heute die internationale Nummer. Man findet sie auf dem Kontoauszug. Ganz neu ist IBAN außerdem nicht. Die 22 Zeichen setzen sich aus der bisherigen Kontonummer, der Bankleitzahl, einigen Nullen und einer zweistelligen Prüfnummer zusammen. Hinzu kommt der Ländercode DE für Deutschland.

Man muss sich also nur die richtige Reihenfolge merken. Falls sich beim Ausfüllen von Überweisungen oder am Automaten trotzdem Zahlendreher einschleichen, blockiert die Prüfnummer den Zahlvorgang. Bei Daueraufträgen und Einzugsermächtigungen ändert sich vorerst nichts.