IBM arbeitet an einem menschlichen Computerchip

Technologiekonzern IBM will autonomen Roboter konstruieren

Von Andreas Krämer
1. September 2011

Der US-Technologiekonzern IBM hat einen neuartigen Computerchip entwickelt, der dem menschlichen Gehirn nachempfunden wurde und in Zukunft lernfähige Computer ermöglichen soll. Der Computer erhält mit dieser technischen Revolution praktisch die Fähigkeiten eines Menschen.

Die ersten Prototypen sind dazu in der Lage die Zahlen 0 bis 9 zu erkennen und können immerhin das uralte Spiel Pong zocken. Das Spiel Pong ist knapp 40 Jahre alt und simuliert Tennis auf eine sehr einfache Art mit einem Balken, zwei Tennisschlägern und einem Ball.

Die Entwickler wollen basierend auf dem Chip einen Computer bauen, der die Impressionen der unmittelbaren Umgebung registrieren und untersuchen soll. Der Computer soll anschließend selbst auf Veränderungen reagieren und sich entsprechend anpassen. Es sollen Zusammenhänge erkannt werden und die CPU autonom lernen.

Sind autonome Maschinen wirklich wünschenswert?

Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich die bereits gebauten Prototypen noch im Testlauf und wann es erste serienreife Produkte geben wird ist nicht bekannt. Die Entwicklung ist fragwürdig, denn nach Einschätzung von Wissenschaftlern könnten die Computer in rund 20 Jahren klüger sein als wir Menschen.

Der Mensch sollte die Kontrolle über die Technik und nicht die Technologie uns kontrollieren. Wenn der intelligente Computerchip in ein paar Jahren zur Realität wird, dann kann man nur hoffen dass die damit augestatteten Computer nicht wie Skynet aus "Terminator III - Rebellion der Maschinen" gegen uns Menschen aktiv werden.