Im neuen Jahr fließt der Flüchtlingsstrom weiter: 233 Menschen vor Lampedusa gerettet

Von Ingrid Neufeld
3. Januar 2014

Vor der Insel Lampedusa waren Flüchtlinge in Seenot geraten, die überwiegend aus Afrika stammen. 233 Menschen saßen bei rauer See auf einem zehn Meter langem Holzboot.

Die Küstenwache von Italien und Griechenland retteten die Frauen, Männer und Kinder und verfrachteten sie in den Hafen von Syrakus in Sizilien. Östlich davon mussten ebenfalls 85 Flüchtlinge gerettet werden, auch hier waren Frauen und Kinder dabei.

Ursachen der massiven Flüchtlingsströme

Im letzten Jahr kamen dreimal so viele Flüchtlinge wie zuvor von Nordafrika über das Mittelmeer nach Italien. Vor allem der Bürgerkrieg in Syrien und die kritische Lage am Horn von Afrika sind die Ursachen dafür, dass Menschen aus ihren Heimatländern fliehen. Im Oktober kam für 366 Flüchtlinge jede Hilfe zu spät. Sie stammten aus Eritrea und ertranken unweit der Insel Lampedusa, die zu Italien gehört.