Im Winter steigt das Risiko für Herzinfarkte

Durch die Risikofaktoren Kälte und Anstrengung muten wir Lunge und Kreislauf viel zu

Von Cornelia Scherpe
8. März 2012

Statistiken haben ergeben, dass Menschen in den Wintermonaten gehäuft einen Herzinfarkt erleiden. Doch warum ist das so?

Neue Studie

Eine neue Studie hat nun endlich eine Antwort auf diese Frage gefunden. Man arbeitete sowohl mit Senioren, als auch mit 20-Jährigen Probanden und ließ alle bei Wärme und Kälte diverse Aufgaben erfüllen.

Vorab, während der Tests und auch danach wurde die Herzfrequenz und die Qualität des Blutflusses bei allen ermittelt.

Extra-Arbeit für Lunge und Kreislauf

Die Ergebnisse führten zu der Annahme: Wer bereits durch das Alter oder eine anderen Faktor zur Risikogruppe für einen Herzinfarkt gehört, der bekommt durch die kalte Luft schneller den gefürchteten Infarkt. Indem wir draußen die zum Teil eisige Luft einatmen, verlangen wir von der Lunge und dem Kreislauf einiges an Extra-Arbeit.

Bei gefährdeten Patienten kann das bereits reichen, einen Herzinfarkt auszulösen. Doch nicht nur die kalte Luft an sich bildet ein Risiko, auch körperliche Arbeit kann im Winter zur Herausforderung für das Herz werden.

Risikofaktoren Kälte und Anstrengung

Wer zum Beispiel weiterhin Joggen geht oder den Schnee vor der Haustür wegmachen muss, der kann unter Umständen einen Herzinfarkt erleiden, wenn die Herzgefäße nicht mehr ganz fit sind. Der Blutfluss kann durch die Kälte und die Anstrengung ins Stocken geraten und es droht der Infarkt.