Immer mehr Ackerflächen werden für Biosprit genutzt und nicht mehr für Nahrungsmittel

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Juli 2013

Immer mehr Felder, auf denen früher Lebensmittel angebaut wurden, werden heute für den Raps-, Mais- oder Weizenanbau genutzt, der aber anschließend für die Herstellung von Biosprit benutzt wird. So haben sich jetzt auch internationale Forscher mit diesem Thema in einer Studie beschäftigt. Inzwischen liegt der Anteil für den Anbau von Ethanol-Mais bei 50 Prozent, beim Weizenanbau sogar bei 60 Prozent bei den Flächen die früher für den Anbau von Lebensmitteln benutzt wurde.

Im Endeffekt geht dadurch etwa ein Viertel für die menschliche Ernährung verloren. Aber auch vielfach werden Regenwälder abgeholzt um dort Raps und Mais anzubauen. Ursprünglich wollte man durch den Biokraftstoff von den Erdgas- und Ölförderungen unabhängiger sein und dachte auch an den Klimaschutz.

Zurzeit wird in dem EU-Umweltausschuss über die Förderung von Biosprit beraten, so dass diese eventuell begrenzt werden soll. Wie auch Kathrin Birkel, die Biosprit-Expertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), erklärt, sollten sich die verantwortlichen Abgeordneten für eine Begrenzung der Förderung einsetzen, denn sonst wird der Hunger in der Welt noch größer.