Immer mehr Deutsche sind bereit zur Organspende - 2010 konnte Tausenden geholfen werden

Von Cornelia Scherpe
19. Januar 2011

Die Deutschen sind heutzutage viel offener für das Thema Organspende als noch vor einigen Jahren. Immer mehr führen einen Organspendeausweis mit sich und sind im Todesfall bereit, ihre Organe für Bedürftige zu spenden.

Dieser Trend hat allein 2010 in Deutschland ganzen 4.326 Menschen das Leben gerettet. Mediziner begrüßen diese Entwicklung sehr, denn so können die Ärzte mittels Transplantation der Spenderorgane viele Leben bewahren. Statistiken ergaben, dass es 2009 gerechnet auf je eine Million Bundesbürger 14,9 Organspender gab. Im Jahr 2010 gab es schon 15,9 Prozent pro eine Million Einwohner. Diese Entwicklung ist eine große Erleichterung für Krankenhäuser, nachdem 2008 die Bereitwilligkeit zur Spende eher gesunken war.

Dennoch warten noch immer circa 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Die "Deutsche Stiftung Organtransplantation", kurz DSO, ist für den Ablauf aller Angelegenheiten der Organspende zuständig. Sie will nun noch weitere Aufklärungsarbeit betreiben, um das Tabu Organspende noch weiter abzubauen und so noch mehr Organspender zu gewinnen.