Immer mehr Eisberge vom Jakobshavn-Gletscher auf Grönland fließen ins Meer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Februar 2014

An der Westküste von Grönland befindet sich auch der Jakobshavn-Gletscher, von dem vermutlich auch der Eisberg stammt, mit dem das einstige Luxusschiff "Titanic" im Jahr 1912 in der Nacht vom 14. auf den 15. April kollidierte und anschließend in den eisigen Fluten versank.

Jetzt stellten Forscher von der University of Washington in Seattle und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fest, dass das geschmolzene Eis mittlerweile dreimal so schnell in das Meer fließt, als noch von zwanzig Jahren. So könnte dadurch auch der Meeresspiegel schneller steigen, als bislang geschätzt wurde.

Aufgrund von Messungen im Jahr 2012 lag die Geschwindigkeit bei 46 Metern täglich, das entspricht 17 Kilometern pro Jahr. So könnte am Ende dieses Jahrhunderts der Gletscher um etwa 50 Kilometer kürzer sein. In den Jahren zwischen 2000 und 2010 kam es deshalb zu einem höheren Anstieg des Meeresspiegels um einen Millimeter. Übrigens gehört dieser Gletscher seit dem Jahr 2004 auch zum UNESCO Weltnaturerbe.