Immer mehr Jugendliche veröffentlichen Selfies von Selbstverletzungen

Von Petra Schlagenhauf
28. Januar 2014

Selbstverletzendes Verhalten nimmt bei Jugendlichen zu. Grund hierfür ist unter anderem der Leistungsdruck im Alltag, aber auch Konflikte im familiären Bereich oder psychische Erkrankungen können die Selbstverstümmelung auslösen. Im Internet entwickelt sich derzeit ein gefährlicher Trend, denn immer häufiger tauchen Bilder von Selbstverletzungen auf Foto-Sharing-Plattformen wie etwa Instagram auf.

Laut einer Studie verletzen sich 4 bis 10 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 16 Jahren selbst. Um ihre Emotionen teilen zu können, posten viele der betroffenen Jugendlichen Selfies von ihren durch eigene Hand zugeführten Verletzungen. Durch die weitläufige Verbreitung solcher Bilder kommt es inzwischen zu einem regelrechten Wettstreit, in dem sich die Teenager mit noch tieferen Schnitten übertreffen möchten. Zurückzuführen ist diese Entwicklung in erster Linie auf die steigende Zahl an Smartphones, mit denen die Selbstporträts innerhalb kurzer Zeit online gepostet werden können.

Jugendliche, die den Drang verspüren sich selbst zu verletzen, sollten professionelle Hilfe aufsuchen und sich an eine psychologische Beratungsstelle wenden.