Immer mehr Patienten bekommen gegen Schmerzen Opioide verschrieben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Januar 2013

In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland immer mehr Patienten, die unter Schmerzen litten, Opioide verschrieben. Normalerweise dienen diese Schmerzmedikamente zu einer besseren Schmerztherapie, besonders bei Krebserkrankungen.

Seit den 90er Jahren werden diese Schmerzmittel nicht nur bei einer Krebserkrankung, sondern auch bei starken chronischen Schmerzen verordnet. Bei Krebspatienten lindert aber eine zu niedrige Dosierung die Schmerzen oftmals nur unzureichend, doch besonders bei Patienten, die nicht an einem Tumor erkrankt sind, können die Opioide auch zu einer Abhängigkeit führen.

Wurden im Jahr 2000 etwa 2,7 Millionen Patienten Opioide verschrieben, so waren es im Jahr 2010 eine Million mehr, wobei in vielen Fällen, mit Ausnahme bei Tumoren, eine solche Verordnung nicht nötig gewesen wäre.