Immer mehr Vorbehalte gegen Übergewichtige
Die Fachzeitschrift "Current Anthropology" hat nun eine aktuelle amerikanische Studie veröffentlicht, die im starken Kontrast zu den bisherigen Untersuchungen zum Thema "Übergewicht und gesellschaftlicher Erfolg" steht. In den letzten 30 Jahren wurde immer wieder darüber berichtet, dass dicke Menschen eine positive Wirkung auf andere haben; sie galten als glücklich und wohlhabend.
Doch dies hat sich nun gewandelt, wie die Forscher der Arizona State University herausfinden konnten. Aus neun Regionen der Erde wurden insgesamt 680 Menschen gebeten, ihre Assoziationen zu übergewichtigen Personen zu nennen. Vor allem Befragte aus Samoa, Mexiko und Paraguay hatten die meisten Vorurteile.
Der Bildungsgrad hatte eine entscheidene Rolle bei dem Ergebnis, denn je höher dieser war, desto weniger schlechte Vorbehalte wurden genannt. Schuld an diesen Veränderungen tragen laut der Forscher die Medien, die immer mehr schlanke Menschen als selbstbewusst und zufrieden darstellen.