Studie legt nahe, dass Übergewicht beim Vater das Krebsrisiko beim Kind erhöhen kann

Von Laura Busch
11. Februar 2013

Viele Untersuchungen zum Thema Krebs und Vererbung konzentrierten sich auf die Mutter. Jetzt wurde am "Duke University Medical Center" von einem Team von Forschern auch einmal die Rolle des Vaters untersucht.

Adelheid Soubry und ihr Team isolierten Stammzellen aus dem Nabelschnurblut von 79 Säuglingen. Sie untersuchten dabei das IGF2-Gen. Je höher des Wachstumsfaktor dieses Gens ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Menschen, an Krebs zu erkranken. Die Wissenschaftler entdeckten dabei einen Zusammenhang zwischen dem Übergewicht des Vaters und einer niedrigen Rate von Methylgruppen bei den Genen des Kindes.

Dies bedeutet, dass die Gene sehr aktiv waren und also das Krebsrisiko erhöht. Es sei durchaus möglich, dass sich das Essverhalten und der Lebenswandel während der Zeugungszeit auf das Erbgut der Spermien auswirke und damit dann auf das Kind.