Immer weniger Menschen sterben an einem Herzinfarkt

Von Cornelia Scherpe
29. April 2011

Noch immer erleiden täglich viele Menschen einen Herzinfarkt. Die gute Nachricht: immer weniger von diese sterben an seinen Folgen. Für Schweden liegen über die gesunkene Sterberate genaue Zahlen vor.

Innerhalb eines Monats nach dem Infarkt starben nur noch 8,6 der Patienten. Ältere Studien belegten eine Sterblichkeit von 15,0 Prozent. Die Zahl hat sich also fast halbiert. Auch auf lange Sicht leben Infarktpatienten länger. Ein Jahr nach dem Herzinfarkt starben nur noch 13,3 Prozent. Diese Zahl lag früher noch bei 21,0 Prozent.

Zu verdanken haben die Patienten dies der verbesserten Betreuung. In den meisten Krankenhäusern gelten strenge Leitlinien für die Herzinfarkt-Therapie.

Von großer Bedeutung ist dabei die sogenannte Reperfusion. Dabei wird so schnell wie möglich nach dem Infarkt der blockierte Blutfluss wiederhergestellt. Je schneller Blockaden gelöst werden, desto weniger Folgeschäden entstehen und desto geringer wird die Folgesterblichkeit.