Immuntherapie gegen Bienenallergien

Von Katja Grüner
16. August 2013

Für Menschen mit einer Bienen- oder Wespengiftallergie kann ein einziger Stich des jeweiligen Insekts tödlich sein. Allergische Menschen reagieren auf einen Stich meist mit extremem Jucken der Haut. Gefährlich wird es, wenn Atemnot und Übelkeit dazu kommt und die Atmung aussetzt. In diesem Fall muss dann sofort ein Notarzt gerufen werden, da akute Lebensgefahr besteht.

Allergologen raten Menschen mit einer Allergie gegen Insektengift, dass sie sich einer individuellen Immuntherapie unterziehen sollten. Jeden Monat wird dabei den Patienten über mehrere Jahre lang eine bestimmte Dosis des Giftes gespritzt. Dadurch wird erreicht, dass sich der Körper an den Stoff gewöhnt und nach einer Zeit kaum mehr darauf reagiert, außer möglicherweise mit Rötung und Schwellung der Haut.

Um zu testen, ob man danach noch allergisch reagiert, kann man unter Aufsicht eines Notfallmediziners sich von einer Biene stechen lassen und die Reaktion des Körpers abwarten. Leider ist nämlich die Feststellung einer Immunität über einen Bluttest noch nicht möglich.

Wenn ein Schutz aufgebaut ist, so hält er meist ein Leben lang. Bei manchen versagt die Immuntherapie jedoch auch, da sie auf verschiedene Stoffe im Bienengift allergisch reagieren und diese unter Umständen in der Immuntherapie zu gering dosiert eingesetzt werden.

Bienenallergikern wird auf jeden Fall geraten, beim Aufenthalt in Wiesen und in freier Natur äußerste Vorsicht walten zu lassen. Ein Notfallmedikament sollte dann auf jeden Fall immer im Gepäck sein.