Immuntherapien sind im Herbst in den meisten Fällen erfolgreich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Oktober 2007

Für Gräser- und Baumpollenallergiker ist jetzt im Herbst der ideale Zeitpunkt, um mit einer Pollenschutz-Behandlung zu beginnen und sich so auf das nächste Jahr vorzubereiten. Wie das neue HausArzt-PatientenMagazin in seiner Oktober-Ausgabe berichtet, fliegen jetzt weniger Pollen, dadurch kommt das überempfindliche Immunsystem zur Ruhe und lässt sich besonders gut mit einer spezifischen Immuntherapie beeinflussen. Dabei werden den Betroffenen die krank machenden Allergene in geringer Konzentration unter die Haut gespritzt. So gewöhnt sich das Immunsystem an sie.

Nach einer anfänglichen Phase der Dosissteigerung erfolgt drei Jahre lang alle vier bis sechs Wochen eine Injektion mit gleich bleibender Allergen-Konzentration. Wer durchhält, wird fast immer belohnt, sagt Dr. Eva-Maria Schlinzig, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Allergologie: "Bei 95 Prozent der Patienten, die nicht rauchen, ist die Behandlung erfolgreich. Die Beschwerden gehen zurück. Erkrankte benötigen weniger Medikamente. Und zudem verhindert die Behandlung neue Allergien und den Übergang in ein Asthma."