Impfstoff gegen Parkinson-Krankheit
Bei Patienten, die an der Parkinson-Krankheit leiden, soll jetzt erstmals ein Impfstoff nicht nur die Symptome lindern, sondern auch den weiteren Prozess aufhalten. Hierbei geht es in der Hauptsache um Ablagerungen in den sogenannten Lewy-Körperchen, das sind charakteristische Strukturen im Gehirngewebe von den betroffenen Patienten. Diese Körperchen wurden im Jahr 1912 von dem deutsch-amerikanischen Neurologen Friedrich H. Lewy (1885-1950) entdeckt.
Dieser Impfstoff wurde von der österreichischen Firma Affiris entwickelt und soll bei 32 Patienten, die sich in einem frühen Krankheitsstadium befinden, zusätzlich zu den standardmäßigen Medikamenten eingesetzt werden. Vorgesehen sind dabei vier Impfungen. Bei vorangegangenen Tierversuchen hatte man gute Erfolge erzielt, wobei es durch den Impfstoff zur Bildung von Antikörpern kam und die Tiere weniger Funktionsstörungen hatten und beweglicher waren.
Auch bei Alzheimer-Patienten hatte man eine Impfung versucht, doch nicht mit dem gewünschten Erfolg, weil vermutlich das Gehirn bei dieser Patienten-Gruppe größere Schäden aufweist und so eine Therapie gegen die Plaques (Amyloid) weniger hilft.