Impfung gegen Rotaviren nur in besonderen Fällen empfohlen
Die Kinderärztin Barbara Mühlfeld aus Bad Homburg rät allen Eltern ihre Kinder nicht generell gegen Rotavirus, den Erreger von Durchfall, impfen zu lassen, wie auch vom Robert-Koch-Institut die Ständige Impfkommission (STIKO) dies empfiehlt.
Nur wenn es sich um besonders kleine und schwache Säuglinge handelt, so auch bei Frühgeborenen, könnte eine Impfung sinnvoll sein. Jährlich erkranken etwa 67.000 an dem Rota-Virus, wobei davon etwa 70 Prozent kleine Kinder bis zu fünf Jahren betroffen sind. Da aber bei einer solchen Erkrankung keine schwerwiegenden Folgen zu befürchten sind, so braucht man sich auch dagegen nicht besonders durch eine Impfung schützen.
Außerdem treten bei der Impfung auch Nebenwirkungen wie Fieber, Durchfall und auch Infekte der Atemwege auf.
In Deutschland gibt es zwei Hersteller von den entsprechenden Impfstoffen, doch beide Stoffe sind nur für Kleinkinder bis zu einem halben Lebensjahr zugelassen.