In Berlin konnte ein kranker und völlig verwahrloster Hund seinem Besitzer entkommen

Von Melanie Ruch
14. August 2013

Wer sich einen Hund anschafft, der sollte nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich und körperlich in der Lage sein sich um sein Tier zu kümmern. Einem Hundebesitzer in Berlin jedoch schien der Begriff "Verantwortung" allerdings völlig fremd zu sein. Ein Jahr lang ließ er seinen circa fünf Jahre alten Bichon-Frisé-Rüden regelrecht vor sich hin vegetieren bis dieser schließlich selbst Reißaus nahm.

Mitte Juli fand die Polizei in Berlin den völlig verängstigten und verwahrlosten Hund auf den Straßen und brachte ihn zur Tiersammelstelle, wo selbst die Tierschützer nicht schlecht über den verheerenden Zustand des Tieres staunten. Um die entzündeten Augen und das total verfilzte Fell des Rüden überhaupt behandeln zu können, musste der kleine Hund vom Amtstierarzt in Narkose gelegt werden.

Anhand seines Mikrochips konnten die Tierschützer schließlich auch seinen Besitzer ausfindig machen, der sein Tier tatsächlich zurückforderte. Doch das wollte man dem armen Hund nicht erneut zumuten und so stellte der Amtstierarzt den Rüden sicher. Im Tierheim Berlin wurde der Rüde liebevoll aufgepeppelt, wo er nun auf neue, verantwortungsvolle Besitzer wartet.