In Brasilien wurden 200 Hunde von Tierschützern aus Labor gerettet

Von Ingrid Neufeld
22. Oktober 2013

Ungefähr 60 Kilometer von Brasiliens Metropole Sao Paulo entfernt stürmten Tierschützer ein Labor und befreiten ungefähr 200 Hunde. Die Tiere waren vorher fürchterlich misshandelt und zum Teil auch kahl geschoren worden. Einen Hund fanden sie in flüssigem Stickstoff eingefroren. Er hatte schwere Verstümmelungen erleiden müssen.

Die Ergebnisse der Aktivisten wurden auf den Webseiten verschiedener Tageszeitungen, wie "O Estado de Sao Paulo" und "Folha de Sao Paulo" veröffentlicht. Vor ihrer Aktion meldeten die Aktivisten der Polizei ihre Vermutungen über die Tierquälerei. Nach eigenen Angaben ergebnislos.

In Brasilien ist es allerdings erlaubt, dass Tierversuche zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführt werden. Die Tierschützer wollten sich mit Mitarbeitern des Labors treffen, was allerdings kurzfristig durch die Absage des Labors nicht zustande kam.

Die Befreiungsaktion ist in den Augen der Betreiber ein "terroristischer Akt". Es gab jedoch keine Festnahmen.