In den ersten Lebensjahren ist die Zahnentwicklung erblich bedingt

Fünf Gene sind für die Kieferentwicklung verantwortlich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Februar 2010

Europäische Forscher stellten fest, dass die Zahnentwicklung in den ersten Lebensjahren maßgeblich erblich bedingt ist, wobei dafür fünf Gene verantwortlich sind. Die Forscher konnten auch diese Gene identifizieren und wenn das Erbgut beschädigt ist, kann es bei den Betroffenen später zu Problemen mit dem Gebiss kommen und aufwendige Kieferoperationen können die Folge sein. Etwa zehn Prozent der Menschen haben irgendwelche Probleme mit der Zahnbildung.

Studienergebnisse möglicherweise für frühzeitige Diagnose notwendig

Die Forscher hatten für ihre Studie den Zeitpunkt für den ersten Zahn und anschließend nach einem Jahr die Anzahl der Zähne bei 6.000 Kindern aus Finnland und England festgehalten. Auch das gesamte Erbgut wurde analysiert und bis zum Eintritt in das Erwachsenenalters kontrolliert.

Eins der fünf verantwortlichen Gene erhöht zum Beispiel das Risiko um 35 Prozent, dass der Betroffene später eine kieferorthopädische Behandlung nötig hat. Diese fünf Gene sind neben der Ausbildung des Kiefers und der Zähne auch für das Wachstum der Ohren und Gliedmaßen verantwortlich.

Man hofft durch die neuen Erkenntnisse auf eine frühe Diagnose und somit auf eine rechtzeitige Behandlung, damit es später nicht zu Problemen bei den Zähnen und dem Kiefer kommt.