In den Gesichtern der Europäer und Asiaten spiegeln sich die Gefühle anders wider

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. April 2012

Schottische und Schweizer Forscher haben die verschiedenen Gesichtsausdrücke bei Europäern mit denen der Asiaten verglichen. Dabei stellten sie signifikante Unterschiede bei der Wiedergabe von Gefühlen durch die Gesichtsmimik fest, so beispielsweise bei Wut, Ärger, Furcht und Überraschung.

So werden die einzelnen Gesichtsausdrücke durch verschiedene Muskelbewegungen gebildet. Bei den Europäern gibt es demnach sechs Basisemotionen, bei denen bestimmte Muskelgruppen in Einsatz kommen. Anders ist es bei den Chinesen, wo sich einige Gesichtsausdrücke überschneiden, wie bei der Furcht, Überraschung und Wut. So zeigen sich bei den Asiaten diese Gefühle mehr in den Augen, bei den Europäern mehr auch in der Mundpartie.

Die Forscher haben bei ihrer Studie 15 Chinesen und 15 Europäer, jeweils Frauen und Männer, dann bei verschiedenen Situationen, wie Wut, Furcht, Ekel und Überraschung, die Gesichtszüge genau betrachtet und aufgezeichnet.

Nun, der bekannte Operettenkomponist Franz Lehár hatte in seinem Werk "Das Land des Lächelns" dieses Thema musikalisch behandelt und in einer Arie des chinesischen Prinzen Sou-Chong heißt es "Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie's immer sich fügt. Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen, doch wie’s da drin aussieht, geht niemand was an", also möglichst wenig oder keine Reaktion im Gesichtsausdruck zeigen.