In den USA scheidet sich jedes fünfte Ehepaar wegen einer Online-Affäre

Interaktives Fremdgehen ist in den USA ein Scheidungsgrund für jedes fünfte Ehepaar

Von Cornelia Scherpe
9. Dezember 2010

Den USA haben Scheidungsanwälte mit einem ganz neuen Phänomen zu tun. Jedes fünfte Ehepaar in den USA tritt tatsächlich vor das Scheidungsgericht, da einer der Partner den anderen in einer sogenannten Online-Affäre betrogen haben soll.

Viele Online-Fremdgeher werden entlarvt

Dieser Scheidungsgrund wegen eines interaktiven Fremdgehens ist neu, doch es war für Experten abzusehen. Gerade in den letzten Jahren nahm die Nutzung von Online-Gemeinschaften wie Facebook und Twitter unglaublich rasant zu. Millionen von Nutzern treffen sich täglich auf solchen Plattformen und reden über Leben, Arbeit und Liebe. Einige reden da wohl zu viel über Letzteres, sodass der Partner das als eine Form des Fremdgehens auffasst. Eine Umfrage ergab, das 66 Prozent aller Online-Fremdgeher dabei erwischst werden, wenn sie es über Facebook tun. Bei Twitter dagegen fallen nur fünf Prozent auf. MySpace-Fremdgeher werden zu 15 Prozent entdeckt.

Sogar Promis finden sich in diesen Prozentzahlen. "Desperate Housewives"-Star Eva Longoria ließ ihre Ehe auflösen, nachdem ihr die Frauenkontakte ihres Mannes über Facebook zu viel wurden.