Vorsicht: Facebook kann zum Beziehungskiller werden!

Von Heidi Albrecht
5. August 2013

Immer mehr Paartherapeuten stehen vor einem neuen Problem: Facebook als Beziehungskiller! Ein Chat mit dem Ex-Partner, traumhafte Aufnahmen vom Urlaub des besten Freundes und immer wieder neue Kontakte. All das schüttet Öl ins Feuer, wenn es in einer Beziehung nicht so rund läuft.

Wenn bei einem Gespräch immer wieder der prüfende Blick auf das Handy fällt um zu checken, ob etwas Neues gepostet wurde oder das Smartphone sogar mit auf das WC muss, um ja nichts zu verpassen, dann ist das ausreichend Potenzial für einen handfesten Konflikt in einer Beziehung. Oftmals ist auch eine Trennung vom Ex viel schwieriger umzusetzen, als früher. Musste man sonst noch aus dem Haus oder zur Post, um mit den Ex in Kontakt zu kommen, so genügt heute ein einfache Klick im sozialen Netzwerk. Posten, liken und kommentieren. All das nimmt auch jede Menge Zeit in Anspruch und der Partner fühlt sich nicht selten nur noch als zweite Wahl.

Paaren wird unter anderem zu einem gemeinsamen Account auf Facebook geraten, um Gemeinsamkeiten zu posten. Doch ist der Ärger mit Facebook erst einmal da, so rät die Paartherapeutin Sonnenholzer zum Löschen des Profils. Nur das könne ein ehrlicher Beweis für die Liebe sein und man konzentriert sich wieder besser auf die Beziehung.

Doch das Internet gilt allgemein als beliebter Ort, um sich nach etwas besseren umzuschauen. So die Therapeutin. Rund 60 Prozent der gebundenen Paare sehen sich online um. Das geht einfach, ist anonym und man kann ja nie wissen, ob es nicht doch noch etwas besseres gibt. Um einen neuen Partner kennenzulernen, muss man schließlich nicht mehr zur Disko.

Über Facebook sind zudem schon zahlreiche Affären aufgeflogen, nämlich dann, wenn die Geliebte ein paar Bilder vom Kurzurlaub an seine Pinnwand schickt!