In der Ostsee können durch den Klimawandel mehr Bakterien entstehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juli 2012

Wie eine Studie zeigt, könnten in der Ostsee durch den Klimawandel und dadurch steigenden Wassertemperaturen auch die Zahl der Bakterien steigen und zu mehr Krankheitsfällen führen. Besonders infizieren sich schon heute bei sehr warmen Sommertagen viele Menschen an dem Erreger Vibrio vulnificus, der Wundinfektionen, Durchfall sowie auch Blutvergiftungen verursacht.

Wie internationale Forscher weiter berichten, kann somit durch die Erwärmung der Ostsee sich die Zahl der Krankheitsfälle erhöhen, so rechnet man pro Grad mehr Wassertemperatur auch die Doppelte Anzahl der Fälle. Besonders betroffen sind die dicht besiedelten Küsten in Dänemark, Südschweden, Polen und auch natürlich in Deutschland. Wie die Forscher feststellten, erwärmt sich besonders die Ostsee stärker als die anderen Meere, so stieg die mittlere Wassertemperatur in den Jahren zwischen 1982 und 2007 um 1,35 Grad.

Die Bakterien leben vorzugsweise in warmen Gewässern, über 15 Grad Celsius, und auch der Salzgehalt muss relativ gering sein. Bisher war aber die Ostsee in weiten Teilen im Durchschnitt kälter, so dass die Gefahr der Ausbreitung der Bakterien gering war. Sollte aber die Wassertemperatur der Ostsee zunehmend steigen, wären im Endeffekt 30 Millionen Küstenbewohner davon betroffen.