In Deutschland könnten jährlich 3,7 Milliarden Euro für Medikamente bei den Kassen gespart werden
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 30,6 Milliarden Euro von den gesetzlichen Krankenkassen für Arzneien ausgegeben, das ist zum Jahr 2011 ein Anstieg von 2,6 Prozent. Dabei hätte man eigentlich bei diesen Arzneimittelausgaben sparen können, ohne eine schlechtere Versorgung für die Patienten. Insgesamt wären so zirka 3,7 Milliarden Euro möglich gewesen, so allein 2,5 Milliarden Euro bei den sogenannten Analog-Präparaten, die eine geringe andere Wirkung als die ehemaligen Mittel haben.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) der Krankenkassen, Ärzten und Kliniken hat dementsprechend bislang auch 48 neue Wirkstoffe bewertet, so dass Einsparungen von 120 Millionen Euro getätigt wurden.
Doch eigentlich wollte man politisch gewollt, Einsparungen bis zu zwei Milliarden Euro erzielen. Doch dies liegt teilweise auch daran, dass in Deutschland noch ältere Medikamente auf dem Markt sind, bei denen der Patentschutz besteht, so dass im europäischen Ausland die Medikamente preiswerter angeboten werden.
Besonders im Visier des G-BA stehen jetzt Medikamente gegen Schmerzen, Diabetes, Herzkrankheiten sowie auch anderen Erkrankungen, die insgesamt ein Umsatzvolumen von fünf Milliarden Euro ausmachen.