In Düsseldorf stirbt einjähriger Junge nach einer Stammzelltherapie

Von Melanie Ruch
27. Oktober 2010

Die Stammzellforschung ist noch nicht ganz ausgereift, dennoch dürfen Ärzte die Stammzelltherapie anbieten, mit gefährlichen Folgen. In Düsseldorf starb jetzt ein eineinhalb Jahre alter Junge nach einer Stamzelleninjektion.

In der Düsseldorfer Stammzellenklinik "XCell-Center" kam es schon im April bei einem zehnjährigen Patienten zu Blutungen, nachdem ihm Stammzellen injiziert wurden. Diesmal ist ein rumänischer Junge an den starken Blutungen gestorben, nachdem ihm eine Ärztin im "XCell-Center" Stammzellen aus seinem Rückenmark ins Gehirn gespritzt hatte.

Gegen die Ärztin werden nun Ermittlungen eingeleitet. Da die Klinik schon im Oktober ein negatives Gutachten des "Paul-Ehrlich-Instituts" bekommen hatte, könnte der Klinik die Stammzelltherapie untersagt werden.